Der Dom – Zenrum der historischen Altstadt

Ulrike Auge 8. Mai 2015 Am Markt,
Der Schweriner Dom - Herzstzück und Mittelpunkt der historischen Altstadt

© Landeshauptstadt Schwerin

Leider gibt es so gut wie keine Erkenntnisse über den allerersten Bau des Schweriner Doms. Er könnte ursprünglich eine Feldsteinkirche gewesen sein. Nach Untersuchungen zur Baugeschichte wurde etwa 1175 der Grundstein für einen romanischen Backsteindom gelegt. Fest steht: Am 15. Juni 1249 wurde dieser Dom-Bau geweiht, vermutlich als eine Schwesterkirche des Ratzeburger Doms.

Mit wachsender Bedeutung wächst der Bau

Der erste Dom wurde zu klein, als Graf Heinrich von Schwerin mit einer Reliquie von einem Kreuzzug durch das Heilige Land heimkehrte. Durch den Blutstropfen Christi, eingeschlossen in Jaspis wurde der Dom Wallfahrtsort mit der Folge, dass durch Ablasshandel der Zustrom von Gläubigen anwuchs und somit auch die Einkünfte. Neubaupläne wurden geschmiedet. Und so ging es wohl 1272 weiter mit dem Ausbau am Schweriner Dom. Das ganze Baugeschehen dauerte dann allerdings weitere rund 150 Jahre. Die Mühe und die lange Bauzeit hatten sich gelohnt, denn es entstand eine Kathedrale, die noch heute zur hohen Baukunst der Backsteingotik zählt.

Nur echt mit dem Turm

Der wirtschaftliche Aufschwung zum Ende des 19. Jahrhunderts lies immer mehr Stimmen laut werden, die sich einen repräsentativen Turm für ihren Dom wünschten. Dafür wurde 1844 sogar ein Verein gegründet, der Domturmverein. Nach längerer Diskussion wurde mit dem Turmbau begonnen und 1892 das Werk beendet. Dieses Ereignis wurde mit Recht gefeiert. Seither prägt der stattliche Schweriner Dom mit seinem 117,5 Meter hohen Turm die Silhouette der Stadt.

Quelle: Das alte Schwerin-Stadtbild und Bauten, Nils Rühberg

Unser Tipp

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